Detailergebnis zu DOK-Nr. 49732
Kooperations- und Koordinationsprobleme im städtischen Güterverkehr und Lösungsansätze durch Neugestaltung der Rahmenbedingungen
Autoren |
W. Allemeyer |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.21 Straßengüterverkehr |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongreß Leipzig 1998. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (FGSV-Nr. 001/17) S. 149-151, 1 B
Der Beitrag zeigt eher ernüchternd die Gründe und Ursachen auf, warum City-Logistik derzeit nicht sonderlich wirksam ist und wohl auch nicht funktionieren kann. Das beginnt mit den vielen Lieferungen, die sich eigentlich systembedingt einer Bündelung entziehen, aber den größten Teil des städtischen Liefer- und Güterverkehrs ausmachen (KEP-Dienste mit ca. 35 %, bereits weitgehend intern optimierter Warenverkehr der Warenhäuser und Filialisten > 35 %). Damit haben Spediteure, die aufgrund der Transportcharakteristika am ehesten einer Kooperation aufgeschlossen gegenüberstehen können, nur etwa einen Anteil von ca. 20 % an diesem Gesamtmarkt. Anhand von Grenzkostenbetrachtungen für die Stadt und die Spediteure wird gezeigt, daß sich eine Kooperation für letztere nicht rechnet, wenn die Städte ihnen nicht sonst die Belastungen der Innenstadt kostenmäßig (z.B. Zufahrtsgebühren) oder durch Restriktionen (z.B. Zufahrtsbeschränkungen) anlasten, wovor sich diese aber im Hinblick auf die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Innenstädte gegenüber den Zentren auf der Grünen Wiese scheuen. Der Beitrag zeigt eine Fülle von weiteren Problemen auf, aber auch einige Lösungsansätze hinsichtlich der Rahmenbedingungen, und endet mit der Vermutung, daß die derzeit laufenden City-Logistik-Projekte bei irgendwann auslaufender Förderung ebenfalls auslaufen könnten.