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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49739

Sonderstatistik Wildunfälle 1998 und 1999 im Landkreis Nordvorpommern

Autoren
Sachgebiete 1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen

Grimmen: Landkreis Nordvorpommern, Ordnungs- und Straßenverkehrsamt, 2000, 22 S., zahlr. B, T, 1 Karte, Anhang

Die besorgniserregende Steigerung der Wildunfälle im Landkreis Nordvorpommern seit 1994 veranlaßte eine vertiefte Auswertung dieser Unfälle und eine spezielle Analyse der bisherigen Gegenmaßnahmen. Die meisten Unfälle geschehen außerhalb der Waldlage, über 80 % davon bei Dämmerung oder Dunkelheit. Unfälle mit Reh- und Schwarzwild machen nahezu 80 % aus. Bekannte Unfallhäufungsstellen außerhalb der Waldlage wurden mit Zeichen 142 kenntlich gemacht. In den meisten Fällen wurde ein Unfallrückgang verzeichnet, inwieweit das auf die Beschilderung zurückzuführen ist, konnte nicht bestimmt werden. Die an drei Häufungsstellen angeordnete Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit mit zeitlicher Eingrenzung von 18 bis 6 Uhr hat sich offenkundig als unwirksam erwiesen. Wildwarnreflektoren verlieren trotz regelmäßiger Wartung bald ihre Wirksamkeit, da sich das Wild offenbar daran gewöhnt. Auch reflektierende Folien haben nur kurzzeitig Wirkung auf das Wild. Hinsichtlich des eingesetzten Duftzaunes können noch keine Aussagen gemacht werden.