Detailergebnis zu DOK-Nr. 49795
Ein großes Tunnelbauprojekt mittels einer Tunnel-Bohr-Maschine (TBM) (Orig. engl.: A long tunnel project by TBM method)
Autoren |
K. Miura T. Iwasaki M. Kawakita |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Challenges for the 21st century - Proceedings of the World Tunnel Congress '99, Oslo, Norway, 31 May - 3 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 2, S. 857-863, 9 B, 3 T, 1 Q
Die Japan-Fernstraßen-Gesellschaft plant den zweitlängsten Fernstraßentunnel in Japan mit einer Länge von 10,7 km. Der "Hida- Tunnel" besteht aus einem Haupt- und einem Fluchttunnel. Der Haupttunnel wird mit einer TBM mit einem Schilddurchmesser von 12, 84 m, der Fluchttunnel mit einer TBM mit einem Schilddurchmesser von 4,5 m aufgefahren. Der Abstand zwischen dem Haupt- und dem Fluchttunnel beträgt 30 m. Die maximale Überdeckung des Haupttunnels beträgt 1.000 m. Der Tunnel durchquert den Maminuka-Berg mit einer Höhe von 1.744 m und unterschiedlichen Festgesteinsformationen, die für den Einsatz einer TBM geeignet sind. In einigen Bereichen ist das Gebirge druckhaft. Für den Einsatz einer TBM sprechen im wesentlichen die folgenden Punkte: 1.) Das Gebirge ist für den Einsatz einer TBM gut geeignet, 2.) Der zuerst herzustellende Fluchttunnel erlaubt eine genaue geologische Erkundung für die Hauptröhre und dient während der Bauzeit als Dränage für den Haupttunnel, 3.) Durch den kreisförmigen Tunnelquerschnitt kann der unter der Fahrbahn liegende Tunnelteil effektiv als Lüftungsquerschnitt genutzt werden, wodurch auf Abluftkamine verzichtet werden kann. Bei diesem Tunnelprojekt wird erstmalig auf der Welt der unter der Fahrbahn liegende Querschnitt zur Be- und Entlüftung des Tunnels genutzt.