Detailergebnis zu DOK-Nr. 49803
Ein neuer Vorschlag der ausbruchbegleitenden Gebirgsklassifizierung im Tunnelbau auf empirischer Grundlage (Orig. engl.: A new proposol of rock mass classification for tunnel faces based on analyses of observation records)
Autoren |
K. Mitani M. Nakata H. Yagi |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 15.8 Straßentunnel |
Challenges for the 21st century - Proceedings of the World Tunnel Congress '99, Oslo, Norway, 31 May - 3 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 2, S. 685-693, 5 B, 3 T, 6 Q
Auf der Grundlage statistischer Auswertungen von über 10.000 Einzeldaten von ausgeführten Projekten wird ein Beurteilungssystem hergeleitet. Ähnlich wie bei dem Klassifizierungssystem nach Bieniawski werden folgende Parameter betrachtet: Zustand der frischen Oberfläche, Gesteinsfestigkeit, Verwitterungsgrad, Öffnungsweite und Zustand des Gefüges, Grundwasserdruck und Grundwasserzustrom. Für unterschiedliche Gesteinsarten werden viele ingenieurgeologische Aufnahmen ausgewertet und in 5 Gebirgsklassen unterschieden. Im Gegensatz zu bisherigen Klassifizierungsschemata ist die Sensitivität der einzelnen Parameter bei den einzelnen Gebirgsklassen unterschiedlich. Die Wichtungsfaktoren werden über eine multivariante statistische Analyse hergeleitet. Die Betrachtung erlaubt zwar eine statistisch abgesicherte Einstufung der beim Ausbruch feststellbaren Parameter wie Gebirgsfestigkeit, Verwitterungsgrad und insbesondere Grundwasserverhältnisse. Eine Zuordnung zwischen Gebirgsklasse und Sicherungsmaßnahme wird jedoch nicht beschrieben.