Detailergebnis zu DOK-Nr. 49815
Abgasärmere Fahrzeuge - Flottenerneuerung und Programme zur Verschrottung (Orig. engl.: Cleaner cars: Fleet renewal and scrappage schemes)
Autoren | |
---|---|
Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Paris: European Conference of Ministers of Transport (ECMT), 1999, 95 S., 11 B, 7 T, zahlr. Q (Guide to good practice)
Schärfere Abgasgesetzgebungen und höhere Investitionen der Fahrzeughersteller in saubere Technologien lassen den Grad der Luftverunreinigung beträchtlich absinken. Erzielte Verbesserungen wirken sich im Verkehr allerdings relativ langsam aus, da sich der Fahrzeugbestand nur innerhalb von ungefähr 10 Jahren erneuert. Programme zur Fahrzeug-Verschrottung können den Prozess der Erneuerung aber beschleunigen. Die Publikation überprüft die Wirksamkeit solcher in Europa und Nordamerika eingeführter Programme, die die Umwelt in zweierlei Hinsicht beeinflussen. Sie können den Ausstoß von Schadstoffen in die Atmosphäre verringern, da durch sie ältere Fahrzeuge mit hohem Abgasausstoß durch neue abgasärmere ersetzt werden. Andererseits wird durch sie aber die mittlere Lebensdauer der Fahrzeuge verringert, sodass die Emissionen von Schadstoffen und Kohlendioxid während der Herstellung der Fahrzeuge, ihrer Abwrackung und Verschrottung sowie des Recyclings wiederverwendbarer Materialien ansteigen. Insgesamt gesehen ermöglichen Verschrottungs-Programme wahrscheinlich eine beträchtliche Minderung des Ausstoßes von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid pro gefahrenem Kilometer. Möglicherweise werden auch die Stickoxid-Emissionen verringert. Ihr Einfluss auf den Ausstoß von Treibhausgasen ist aber sehr ungewiss und kann je nach Programm auch negativ sein. Die Einführung des Dreiwege-Katalysators führte bisher zu einer signifikanten Verringerung des Ausstoßes schädlicher Abgase. Neue technologische Durchbrüche, die z.B. die Kaltstart-Emissionen verringern könnten, sind aber noch nicht in Sicht.