Detailergebnis zu DOK-Nr. 49818
Sozialmarketing im Dienst der Straßenverkehrssicherheit
Autoren |
R. Clauss |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 46 (2000) Nr. 3, S. 97-100, 1 B
Der überwiegende Anteil schwerer Straßenverkehrsunfälle entsteht durch Fehlverhaltensweisen, also durch Abweichungen von normgerechtem Handeln. Mit Methoden des Sozialmarketings kann versucht werden, die Gründe für die Fehlverhaltensweisen zu finden, zu analysieren, um durch geeignete Maßnahmen die Zielpersonen aufmerksamkeitserregend zum Umdenken und hin zu normgerechten Handlungsalternativen zu bringen, die sich diese dann aus eigener Überzeugung und durch individuellen Nutzenzuwachs zu Eigen machen. Im Gegensatz zum Erwerbsmarketing, das von Bedürfnissen ausgeht, um eigene gewinnmaximierende Ziele zu verfolgen, zielt das Sozialmarketing auf eine gemeinwohlorientierte nachhaltige Veränderung dieser Bedürfnisse selbst. Dieser Unterschied wird anhand eines Verhaltensmodells theoretisch erläutert und mit Beispielen aus dem Bereich der Straßenverkehrssicherheit und des Rettungswesens (Erste Hilfe) praktisch erläutert.