Detailergebnis zu DOK-Nr. 49846
Messung des Steifemoduls und der Lagerungsdichte an der eingebauten, ungebundenen Tragschicht (Orig. engl.: In-situ stiffness and density measurements of thick-lift unbound aggregate bases)
Autoren |
K.H. Stokoe J.J. Allen J.L. Bueno |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Unbound granular materials - Laboratory testing, in-situ testing and modelling: Proceedings of an International Workshop on Modelling and Advanced Testing for Unbound Granular Materials, Lisbon, 21-22 January 1999. Rotterdam u.a.: Balkema 1999, S. 85-96, 9 B, 4 T, zahlr. Q
Der Einsatz ungebundener Tragschichten ist in den USA weit verbreitet. Die Vorschriften der State Departments of Transportation ( DOTs) regeln den Einbau, die Verdichtung und die Anforderungen an die Mineralstoffe. Diese Vorschriften beziehen sich auch auf die maximalen Lagendicken beim Einbau. Während sich aber die Verdichtungsgeräte technisch verbesserten, blieben die angewendeten Vorschriften unverändert. Aus diesem Grund hat das International Center for Aggregate Research (ICAR) an der Texas-Universität verschiedene Studien initiiert, die die Bestimmung des erreichbaren Verdichtungsgrades an dickeren Einbaulagen untersuchen sollten. Erste bundesweite Anfragen des ICAR an die DOTs zeigten, dass eine Lagendickenbegrenzung in den Bundesstaaten unterschiedlich gehandhabt wurde. Dicken zwischen maximal 6 inch (15,2 cm) und maximal 12 inch (30,5 cm) waren zugelassen. In den Studien des ICAR konnten 10 bis 18 inch (25,4 bis 45,7 cm) starke Lagen erfolgreich verdichtet werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde das Projekt Nr. 501 zur Ermittlung allgemeingültiger Schichtdickenvorschriften ins Leben gerufen. Die Lagerungsdichte wurde mit der Nuclear Density Gage (NDG) ermittelt. Für die Messung des Steifemoduls verwendete man die zerstörungsfreie Spectral-Analysis-of-Sureface-Waves (SASW). Die Versuche wurden in verschiedenen Bundesstaaten unter Variation des verwendeten Materials durchgeführt. Folgende Ergebnisse lassen sich zusammenfassen: Erstens konnte nachgewiesen werden, dass eine 13 inch (33 cm) dicke Lage genauso gut verdichtbar ist wie eine 6 inch (15,2 cm) dicke. Zweitens zeigten die SASW-Versuche, dass innerhalb dieser 13 inch-Schicht die oberen 3 inch einen geringeren Steifemodul aufwiesen. Ursachen dafür wurden in der Oberflächenveränderung durch die eingesetzten Verdichtungsgeräte gesehen. Drittens konnte durch die permanente Messung des Feuchtegehaltes die Korrelation zwischen dem steigenden Wassergehalt und einem geringeren Elastizitätsmodul aufgezeigt werden.