Detailergebnis zu DOK-Nr. 49854
Untersuchung der Haftfähigkeit bei Asphaltbetonmischungen mit zeitraffenden Prüfverfahren (Orig. engl.: Evaluation of stripping for asphalt mixtures using accelerated testing methods)
Autoren |
T.D. White C. Pan |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1630) S. 98-105, 8 B, 7 T, 8 Q
Zur Überprüfung der Haftfähigkeit wird in den USA das Verfahren nach AASHTO T-283 durchgeführt. Dabei wird die Spaltzugfestigkeit von Asphaltproben mit einem Hohlraum von ca. 7 Vol.-% vor und nach Wasserlagerung festgestellt und der eingetretene Abfall in Prozent als Maßzahl angegeben. Nach der Entwicklung von einigen anderen Verfahren bot es sich an, einen Spurbildungstest einzusetzen. Verwiesen wird auf die bereits vorhandenen Geräte in Frankreich, Georgia und Hamburg. Das letztere Gerät wurde in Purdue/USA um einige Versuchsmöglichkeiten erweitert. So können die Untersuchungen unter heißen und feuchten oder heißen und trockenen Lagerungsbedingungen durchgeführt werden. Ziel der Studie war, die Einflussfaktoren auf die Neigung zur Ablösung des Bindemittelfilms bei Asphaltmischungen zu finden. Im Labor wurden 4 Asphaltbetonmischungen 0/12 mm hergestellt und daraus Proben in das Prüfgerät eingebaut. Das Gesteinsmaterial war einmal Kalk und bei den übrigen Mischungen Dolomit; die Bindemittelgehalte bewegten sich zwischen 5,2 und 6,3 M.-% und die Hohlräume im Mineralstoffgemisch zwischen 16,2 und 17,5 Vol.-%. Es wurden Nass- und Trockenversuche bei 25 bis 60 Grad Celsius durchgeführt und dabei die Spurrinnentiefe gemessen. Als Vergleichsbasis für die Radübergänge diente eine Spurrinnentiefe von 12,7 mm. Bei den gewählten Mischungen zeigte sich die Überlegenheit derjenigen mit Kalkstein. Der negative Einfluss von Feuchtigkeit konnte über den gesamten Temperaturbereich hinweg herausgestellt werden.