Detailergebnis zu DOK-Nr. 49872
Dehnungen im Straßenaufbau bei bewegter dynamischer 3D-Belastung (Orig. engl.: Pavement strain from moving dynamic 3D load distribution)
Autoren |
P.E. Sebaaly R.V. Siddharthan J. Yao |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Journal of Transportation Engineering 124 (1998) Nr. 6, S. 557-566, 12 B, 2 T, zahlr. Q
Die bisherige Behandlung von mechanischen Vorgängen im Straßenaufbau waren zunächst relativ einfach (ELSYMS, BISAR usw.) ; hierbei wurde die Wechselwirkung zwischen Fahrbahn und Reifen als statische, einheitliche und stationäre Kreisbelastung angenommen. Später hat man dann versucht, andere wesentliche Einflüsse zu berücksichtigen wie spannungs- und frequenzabhängige Materialeigenschaften (Chen 1987, Sousa 1988, Huang 1993) bis hin zu einem Annäherungsverfahren, das mit begrenzter Schichtausdehnung innerhalb eines Kontinuums die Auswirkung einer bewegten Last zu erfassen versucht (Siddharthan 1993, Zafir 1994). Auf letzteres aufbauend wurde nun ein Modell betrachtet, mit dem die Dehnungen infolge der tatsächlichen Verkehrsbelastung beschrieben werden können. Nach der formelmäßigen Behandlung der Thematik wurde die Umsetzbarkeit für einen dünnen und einen dicken Asphaltaufbau (15 cm und 25 cm) überprüft. Folgendes wurde herausgestellt: 1. Verkehrslasten bewirken uneinheitliche Spannungsverteilungen unter dem Reifen. 2. Das Modell ermöglicht, den Einfluss der Fahrzeuggeschwindigkeit auf die Zugdehnungen an der Asphaltunterseite zu identifizieren. 3. Die Einbeziehung der Kontaktspannungen (längs und quer) beeinflusste die Zugdehnung an der Asphaltunterseite nicht signifikant. 4. Breitreifen führen gegenüber von Zwillingsreifen zu 33 % höheren Dehnungen an der Asphaltunterseite. 5. Die Einflüsse aus der Ebenheit, dem Aufhängesystem des Lastwagens und der Fahrgeschwindigkeit können abgeschätzt werden.