Detailergebnis zu DOK-Nr. 49875
Gebrauchsverhalten von offenporigen Asphaltdeckschichten - Ein Überblick (Orig. engl.: Performance survey on open-graded friction course mixes)
Autoren |
G.A. Huber |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000, 38 S., 13 B, 9 T, 32 Q, Anhang (NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 284)
Offenporige Asphaltdeckschichten - in den Vereinigten Staaten Open Graded Friction Course (OGFC) genannt - zeichnen sich insbesondere durch das gute Dränagevermögen, die Reduktion von Sprühfahnenbildung und Aquaplaning aus. OGFC werden in den Vereinigten Staaten seit 1944 angewendet. Die in den einzelnen Teilstaaten Amerikas bevorzugten Rezepturen und die im Rahmen der Eignungsprüfung angewendeten Prüfverfahren werden vorgestellt. Probleme durch Verschmutzen der Schicht und durch Kornausbrüche und dadurch verursachte verkürzte Lebensdauer der offenporigen Schicht werden diskutiert. Auch die Lärmminderung durch die Offenporigkeit des Belages wird als weiterer Vorteil dieser Bauweise erkannt. Der Unterschied zum europäischen offenporigen Asphalt (PA) wird umfassend dargestellt. Beispielsweise besitzt der OGFC einen geringeren Hohlraumgehalt, der untere Grenzwert wird nur selten spezifiziert, die europäischen Gemische besitzen einen extrem hohen Anteil in der gröbsten Kornklasse. In Europa wird fast ausschließlich modifiziertes Bindemittel verwendet, in den Staaten dagegen eher selten. Die Anforderungen an die Mineralstoffe sind in Europa strenger, weil durch die geforderten höheren Hohlraumgehalte die Mineralstoffkörner stärker mechanisch beansprucht werden. Schließlich werden Unterhaltungs- und Erneuerungsstrategien diskutiert und Empfehlungen für weitere Forschungsschwerpunkte zur Verbesserung der Eigenschaften und der Dauerhaftigkeit von OGFCs gegeben.