Detailergebnis zu DOK-Nr. 49878
Anbau eines dritten Fahrstreifens aus Beton
Autoren |
G. Herz |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 1999 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 22. und 23. Juni 1999 in Hamburg. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 24) (FGSV-Nr. B 24) S. 32-35, 6 B
Wegen der extremen Verkehrsbelastung im Rheinland mit einem ca. 30 % über dem Bundesdurchschnitt liegenden Anteil an Schwerlastverkehr wurde 1978 beim Landschaftsverband Rheinland ( LVR) festgelegt, bei der Verbreiterung von vierstreifigen Bundesautobahnen die außen anzubauenden Fahrstreifen einschließlich Standstreifen nach Möglichkeit in Zementbetonbauweise auszuführen. Die Verbreiterung in Betonbauweise hat sich im Allgemeinen gut bewährt. Anfängliche Schäden waren in erster Linie durch Mängel in der unter der Betondecke befindlichen Zementverfestigung bedingt. Die in Deutschland übliche Bauweise mit einer hydraulisch gebundenen Tragschicht unter der Betondecke ist nur noch mit einem Geotextil als Zwischenschicht zu empfehlen, damit die Dauerhaftigkeit der hochwertigen Betondecke gewährleistet ist. Wegen der negativen Erfahrungen mit hydraulisch gebundenen Tragschichten werden Betondecken im Bereich des LVR seit 1986 nur noch auf einer ebenen erosionsbeständigen, 10 cm dicken Asphalttragschicht hergestellt. Die Schäden sind seitdem deutlich zurückgegangen. Die Verbreiterung von Autobahnen in Zementbetonbauweise ist mittlerweile Regelbauweise beim LVR.