Detailergebnis zu DOK-Nr. 49879
Betondecken auf ungebundenen Tragschichten: Teil 2: Versuchsstrecke BAB A 3 bei Hilden
Autoren |
H.-J. Freund A. Großmann |
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Sachgebiete |
10.1 Inland 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 1999 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" am 22. und 23. Juni 1999 in Hamburg. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 24) (FGSV-Nr. B 24) S. 51-54, 3 B
Nach einer Liegedauer von etwa 10 Jahren waren im Zuge der BAB A 3 zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Mettmann Untersuchungen an einer Versuchsstrecke mit nachgenannten alternativen Betondeckenaufbauten durchzuführen. Aufbau A: 22 cm einschichtige Betondecke auf 8 cm Asphalttragschicht mit Geotextil-Zwischenlage, verbesserte Frostschutzschicht, Dübelkörbe im Fugenbereich des ersten Fahrstreifens; Aufbau B: 24 cm zweischichtige Betondecke auf 15 cm hydraulisch verfestigter Tragschicht, Frostschutzkies (Regelausführung nach den RStO 86/89), Dränstreifen im Fugenbereich; Aufbau C: 30 cm dicke, zweischichtige Betondecke auf ca. 55 cm Schottertragschicht. Neben einer visuellen Zustandserfassung wurden mit den zerstörungsfrei arbeitenden Messsystemen High Speed Road Monitor (HRM), Falling Weight Deflectometer (FWD), modifizierter Benkelman-Balken (MBB), Impulsradar-System (IRS) Untersuchungen zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Temperaturzuständen in drei aufeinanderfolgenden Jahren durchgeführt. Die zerstörungsfreien Messungen signalisieren einen bis zu diesem Zeitpunkt baulich hinreichenden Zustand der drei Aufbauten, wobei das Festigkeitsniveau der verwendeten Betone sehr hoch liegt. Die Untersuchungen insbesondere mit dem FWD lassen erkennen, dass sich die alternativen Aufbauten A und C bis zu diesem Zeitpunkt deutlich besser verhalten als Aufbau B. Neben dem positiven Verhalten des Aufbaus C müssen Schäden, die dort im Wannenbereich als horizontale Aufspaltungen der Platten in Dübelebene aufgetreten sind, als gravierend angesehen werden.