Detailergebnis zu DOK-Nr. 49893
Einsatz von nichtrostenden Bewehrungsstählen im Betonbau (FA 89/ 00)
Autoren |
F. Hunkeler |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 2000, 96 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 543)
Nichtrostende Stähle weisen gegenüber normalen, verzinkten oder epoxidharzbeschichteten Betonstählen eine wesentlich höhere Korrosionsbeständigkeit auf. Sie können - trotz höherer Materialkosten - eine zweckmäßige zusätzliche Schutzmaßnahme für besonders gefährdete Bauteile darstellen. Die Zweckmäßigkeit kann im Einzelfall über die Lebensdauer-Kosten beurteilt werden. Die weltweit zunehmende Zahl von Anwendungen belegt eindrücklich das Bestreben der Bauherren, in Anbetracht der vielen schlechten Erfahrungen in Zukunft frühzeitige Instandsetzungen zu vermeiden und mit nichtrostenden Betonstählen dauerhaftere und wirtschaftlichere Betonbauten zu realisieren. Dies geht einher mit der abnehmenden Risikobereitschaft der Bauherren bzw. mit ihrem gestiegenen Bedürfnis, die gestellten Anforderungen an Bauwerke mit größerer Sicherheit zu erreichen als bisher. Der vorliegende Sachstandsbericht zum Einsatz von nichtrostenden Bewehrungsstählen fasst die vorhandenen Erkenntnisse aus Labor- und Feldversuchen über die Korrosionsbeständigkeit von nichtrostenden Stählen im Beton zusammen. Er zeigt die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von nichtrostenden Stählen bei Stahlbetonbauten auf und macht Empfehlungen für die Wahl der geeigneten Stahlsorte. Damit soll er Bauherren, Architekten und Bauingenieuren wie auch den Bauunternehmungen als Hilfsmittel bei der Entscheidungsfindung dienen.