Detailergebnis zu DOK-Nr. 49921
Verkehrsplanerische Eckwerte einer nachhaltigen regionalen Verkehrsstrategie - Studie zur "Bündelungsfähigkeit des regionalen Individualverkehrs"
Autoren |
E. Kutter |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Frankfurt, M.: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2000, 91 S., 12 B, 14 T, zahlr. Q, Anhang (FAT Schriftenreihe H. 154)
Die Studie befasst sich mit der Problematik des zunehmend dispersen Regionalverkehrs unter besonderer Berücksichtigung der Bedienung durch den ÖPNV. Nach der Analyse der Verkehrsströme in verschiedenen Ballungsräumen (insbesondere Oberer Elbraum) kommt der Autor zum Ergebnis, dass heute zwei Drittel aller Verkehrswünsche "singulär in Raum und Zeit" entstehen, sich also einer Bedienung durch den ÖPNV heutiger Prägung völlig entziehen. Auch beim verbleibenden Drittel sieht es kaum besser aus, da der ÖPNV primär kernstadt- und berufsverkehrsorientiert ist. Der Autor empfiehlt daher einerseits die Anpassung der Nahverkehrsstrategien an die inzwischen deutlich veränderten Verkehrsverflechtungen, andererseits eine Regionsstrategie, die einer noch weitergehenden Dispersion der Verkehrsnachfrage entgegenwirkt, indem eine Standortentwicklung im Sinne verkehrssparsamer und ÖPNV-gerechter Nachfragestrukturen stärker gefördert wird. Weiterhin sollten durch entsprechendes Management und Informationsdienste Flächennutzungen und Verkehrseinrichtungen besser und effizienter nutzbar gemacht werden.