Detailergebnis zu DOK-Nr. 49953
Rundlaufversuch Nr. 6: Zementstabilisierte Fundationsschichten aus Asphaltgranulat und Kiessand unter dünnen bituminösen Deckschichten (FA 08/95)
Autoren |
M. Caprez M. Horat O. Özkul |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, 85 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 451)
Ziel des 6. Rundlaufversuches war es, das Verhalten von hydraulisch stabilisierten Fundationsschichten aus Asphaltgranulat und Kiessand unter dünnen bituminösen Deckschichten zu untersuchen. Das Untergrundmaterial, die hydraulisch stabilisierte Fundationsschicht und die daraufliegende SAMI-Schicht waren bei allen Feldern gleich. In einem ersten Teil des Versuches unterschieden sich die Felder in der Konzeption der auf der SAMI-Schicht liegenden HMT (Heißmischtragschicht) und SMA (Splittmastixasphalt). Für einen zweiten Teil wurden dann die Deck- und teilweise die Tragschichten aller Felder abgefräst und durch eine einheitliche SMA-Schicht ersetzt. Gleichzeitig wurde auch die Radlast erhöht. Im ersten Teil entsprach sie einer Achslast von 100 kN, im zweiten einer von 115 kN. Die Ergebnisse zeigen, dass hydraulisch stabilisierte Fundationsschichten aus Asphaltgranulat und Kiessand in Kombination mit einer SAMI-Schicht als Teil des Oberbaus für hochbelastete Straßen eine wirkungsvolle Bauvariante sein können. Die Versuche zeigen auch, dass die normierten Anforderungen bezüglich Einbautemperatur, Hohlraumgehalt usw. für das Verhalten der Beläge von entscheidender Bedeutung sind. Als generelle Aussage ist festzustellen, dass sich die gewählten Oberbauten beim zweiten Teil des Rundlaufversuches (SMA 11 - Deckschicht, HMT 22 - Tragschicht, SAMI, hydraulisch stabilisierte Fundationsschicht) gut bewährt haben.