Detailergebnis zu DOK-Nr. 49980
Wissenschaftliche Vorarbeiten für die Umsetzung eines Pavement Management Systems in Österreich
Autoren |
J. Litzka A. Vycudil M. Wistura |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Wien: Institut für Straßenbau und Straßenerhaltung, Technische Universität Wien, 1999 (Mitteilungen des Institutes für Straßenbau und Straßenerhaltung, Technische Universität Wien (ISTU) H. 10) S. 95-114, 6 B, 6 Q
Für die österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen wurde 1998 ein Pavement Management System eingerichtet. Das setzte wissenschaftlich erarbeitete Grundlagen voraus, die in diesem Bericht dargestellt sind. Zunächst wird die Methode zur Bewertung des Straßenzustandes beschrieben. Als Zustandsmerkmale dienen Risse (Einzelrisse, offene Nähte, Netzrisse), Oberflächenschäden (Ausmagerungen, Ausbrüche), Spurrinnen, Längsebenheit und Griffigkeit. Anschließend wird auf die statistischen Methoden zur Entwicklung und Aktualisierung von Verhaltensmodellen eingegangen, welche auf den periodisch durchgeführten Zustandserfassungen basieren. Weiterhin werden Bestrebungen zur Schaffung neuer Datengrundlagen (Klimakenngrößen für den Straßenoberbau) erläutert, welche den Verhaltensmodelle präzisieren sollen. Abschließend wird auf die verwendete PMS-Software (VIAPMS) und den darin implementierten Optimierungsbaustein eingegangen. Die Verfasser sind der Auffassung, dass sich ein PMS kurz- oder mittelfristig in Österreich durchsetzen muss, "da es nur mit diesem Instrumentarium möglich ist, die Notwendigkeit der Bereitstellung von Budgetmitteln für die bauliche Straßenerhaltung zu unterstreichen bzw. Konsequenzen aus der Vernachlässigung der Straßenerhaltung eindrucksvoll sichtbar zu machen."