Detailergebnis zu DOK-Nr. 49984
Wiederherstellung der Griffigkeit von Straßenoberflächen
Autoren |
R. Utterodt |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 13.0 Allgemeines 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 42 (2000) Nr. 7, S. 24-32, 8 B, 13 T, 12 Q
Dargelegt werden zunächst die Mechanismen, die zu einem Verlust von Griffigkeit an Fahrbahnoberflächen führen. Die Notwendigkeit einer Wiederherstellung ausreichender Griffigkeitsverhältnisse wird erörtert. Grundsätzlich eignen sich hierfür auftragende und abtragende Verfahren; zu den auftragenden zählen der Einbau verschiedener Deckschichtarten und zu den abtragenden Flammstrahlen, Sandstrahlen, Fräsen und Hochdruckwasserbeanspruchung. Die rückformenden Verfahren sind weniger effektiv. Vor diesem Hintergrund wurde die Helmus-Grip-Technik entwickelt. In einem ersten Schritt (Helmus-Grip 1) von 1982-87 wurden die Räder einer Gummiradwalze mit Stahlbandagen belegt. Nach dem Befahren der Oberfläche stellte sich eine neue Feinrauheit ein. Von 1987-95 wurde dann das Helmus-Grip 2 entwickelt. Eine Aufraubohleneinheit wurde konstruiert, die von einem Fahrbahndeckenfertiger auf Raupenlaufwerk gezogen wird. Die Aufrauvorrichtung ist mit einer Vielzahl von sog. Meißeln bestückt. Mit der nunmehr vorhandenen Bauart ergeben sich folgende Vorteile: Anwendung auf Beton und bis 18 Grad Celsius auf Asphalt, keine Veränderung der Standfestigkeit, schonender Oberflächenabtrag, keine Längsrillenstruktur, unveränderte Straßenhöhen, Aufrauen in 3 cm tiefen Spurrinnen, veränderliche Arbeitsbreiten, hohe Leistung, kostengünstig.