Detailergebnis zu DOK-Nr. 50025
Einsatzbereiche von Angebotsstreifen
Autoren |
C. Hupfer H. Böer U. Huwer |
---|---|
Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.12 Straßenquerschnitte |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2000, 65 S., 74 B, 3 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 74)
Angebotsstreifen (nach StVO Schutzstreifen) stellen eine Übergangsform zwischen getrennter und gemischter Führung des Rad- und des Kfz-Verkehrs auf der Fahrbahn dar. Zur Untersuchung der Einsatzbereiche von Angebotsstreifen auf innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen wurde sowohl die Verkehrssicherheit als auch der Verkehrsablauf analysiert. Die Untersuchung stützt sich auf die Auswertung vorhandener Unfalldaten über mindestens drei Jahre für 30 Strecken. Die Unfälle wurden systematisiert und auf ihren Zusammenhang mit der Markierung von Angebotsstreifen analysiert. Darüber hinaus erfolgte eine Überprüfung von möglichen Zusammenhängen zwischen Unfallkennziffern und verschiedenen Parametern der Untersuchungsbeispiele, wie z.B. Dimensionierung und Verkehrsbelastung. Hinsichtlich des Verkehrsablaufes wurden Videoaufnahmen mit dem Analyse-System ViVA, ausgewertet. Dabei wurden in unterschiedlichen Situationen Abstände und Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer ermittelt. Im Ergebnis wurden die Einsatzbereiche von Angebotsstreifen definiert und Regelungen bezüglich Anordnung und Dimensionierung erarbeitet. Sie beziehen sich auf die Regelung des ruhenden Verkehrs, Art und Umfang der Markierung sowie Vorgaben zu Querschnittsbreiten. Eine verkehrsbelastungsabhängige Grenze für den Einsatz von Angebotsstreifen konnte in der vorliegenden Untersuchung nicht nachgewiesen werden.