Detailergebnis zu DOK-Nr. 50028
Gesamtwirkungsanalyse zur Parkraumbewirtschaftung
Autoren |
C. Peter R. Baier C. Hebel |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2000, 78 S., 41 B, 25 T, 10 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 75)
Zur Ermittlung der Auswirkungen umgesetzter Konzepte und Maßnahmen der Parkraumbewirtschaftung auf den innenstadtbezogenen und gesamtstädtischen motorisierten Individualverkehr, insbesondere in Bezug auf das Verkehrsaufkommen, die Verkehrsmittelwahl sowie die räumliche Verlagerung von Fahrtzielen bzw. Parkorten erfolgte eine Literaturauswertung zur Typisierung von Parkraumkonzepten und Wirkungsfeldern sowie eine Auswertung vorliegender Untersuchungen zu praktizierten Konzepten der Parkraumbewirtschaftung in Klein-, Mittel- und Großstädten. Angewandt wurden Quer- und Längsschnittanalysen für insgesamt 19 Fallbeispiele, ergänzt durch Einzeldaten aus über 100 Städten unterschiedlicher Größenordnung, Verkehrssimulationsrechnungen auf der Grundlage von zwei vorliegenden Fallbeispielen, die aus gesamtstädtischen Verkehrsentwicklungsplanungen vorlagen sowie empirische Untersuchungen zu ausgewählten Teilaspekten an einem Fallbeispiel. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass Maßnahmen zur Parkraumbewirtschaftung in Innenstädten zur nachhaltigen Beeinflussung des gesamtstädtischen Verkehrsmittelwahlverhaltens und des Kfz-Verkehrsaufkommens, insbesondere zur Minderung der ökologischen Folgewirkungen des Kfz-Verkehrs und zur Erzielung eines höheren Maßes zur stadträumlichen Verträglichkeit, nur als sehr eingeschränkt wirkungsvoll eingestuft werden müssen. Zur Erreichung planerischer Ziele in den Maßnahmebereichen Verkehr, Städtebau und Stadtentwicklung auf der Ebene kleinräumiger Wirkungen kann Parkraumbewirtschaftung jedoch durchaus erfolgreich eingesetzt werden.