Detailergebnis zu DOK-Nr. 50031
Sensitivitäten von Angebots- und Preisänderungen im Personenverkehr (FA 44/98)
Autoren |
S. Rommerskirchen M. Vrtic O. Meyer-Rühle |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), 2000, IX, 121 S., 11 B, 47 T, 44 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 449)
Die Untersuchung hatte zwei Ziele: 1. Die Neuschätzung von Elastizitäten der Personenverkehrsnachfrage in der Schweiz in Abhängigkeit von Angebotscharakteristika und Preisen (Kosten) auf Basis neuerer empirischer Datengrundlagen mit "klassischen" Methoden; 2. Die Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen der State- Preference-(SP-)Methode zur Bestimmung von Nachfrageelastizitäten anhand einer Auswertung fünf ausgewählter Studien einer europaweiten Quellenrecherche. Im ersten Teil werden aus mehreren Datenquellen sowie anhand verschiedener Methoden Elastizitäten ermittelt, um daran zu zeigen, wie verlässlich und stabil sie auf unterschiedliche Zeiträume, Datenquellen und berücksichtigte Variable reagieren. Datenquellen sind allgemein verfügbare Statistiken zur Entwicklung der Verkehrsnachfrage und Sozioökonomie zwischen 1985 und 1997, Daten des Mikrozensus und der kontinuierlichen Erhebungen zum Personenverkehr 1984, 1989 und 1994. Gerechnet werden im Wesentlichen Elastizitäten im ÖV, MIV, im Verkehr innerhalb und zwischen Agglomerationsräumen ( Stadt- bzw. Fernverkehr). Als Ergebnis resultieren Elastizitätswerte, die für erste, grobe Schätzungen von Nachfragereaktionen auf "bekannte" Maßnahmen empfohlen werden, sofern entsprechende Voraussetzungen für die Verwendung solcher "allgemeiner" Elastizitäten vorliegen. Die im zweiten Teil vorgenommene Analyse der Erweiterung der klassischen Elastizitätsschätzung um die SP-Methode umfasst die Darstellung der Methodik des SP-Konzeptes, die Auswertung vorhandener Anwendungsbeispiele und Empfehlungen. Das Gesamtfazit lautet, das Konzept klassischer Elastizitätenschätzung weiterzuentwickeln, bei wichtigen öffentlichen Verkehrsinfrastrukturinvestitionen zur Kontrolle und Validitätsprüfung jedoch auch SP-basierte Elastizitäten zu berücksichtigen.