Detailergebnis zu DOK-Nr. 50058
Rheologische und mechanische Eigenschaften von Bitumen mit rückgewonnenen Bindemitteln aus Ausbauasphalt (Orig. engl.: Rheological and mechanical properties of blended asphalts containing recycled asphalt pavement binders)
Autoren |
K.W. Lee N. Soupharath A. Shukla |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphalt Paving Technology 1999, Chicago, Illinois, March 8-10, 1999. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1999, S. 89-125, 26 B, 11 T, 17 Q
Zwei Bitumen, die üblicherweise im US-Staat Rhode Island verwendet werden (PG 58-28/AC-10 und PG 64-22/AC-20) wurden mit zwei verschiedenen wiedergewonnenen Bindemitteln (wB) aus Ausbauasphalt mit Anteilen von 0 bis 100 % gemischt. Diese Bindemittelgemische wurden u.a. mit dem Dynamischen Scher- Rheometer (DSR) bei Temperaturen von 52 bis 70 Grad Celsius zur Beurteilung des Widerstandes gegen bleibende Verformungen, von 19 bis 31 Grad Celsius zur Beurteilung des Ermüdungsverhaltens sowie mit dem Biegebalken-Rheometer (BBR) von -6 bis -24 Grad Celsius zur Beurteilung der Rissfestigkeit bei tiefen Temperaturen geprüft. Es wurde u.a. folgendes festgestellt: Der Widerstand gegen bleibende Verformungen sowie die Druckfestigkeit und Steifigkeit werden durch Anteile an wB verbessert; je höher der Anteil an gebrauchtem Bindemittel ist, desto höher ist G*/sindelta. Ebenso steigt mit höherem Anteil der Widerstand gegenüber Ermüdungsrissen bzw. der Wert G*sindelta. Die BBR-Untersuchungen zeigten, dass ein Anstieg des wB-Anteils die Kriechsteifigkeit erhöht und den m-Wert verringert. Es schien, als würde der Widerstand gegen Tieftemperatur-Risse durch eine Zugabe von wB nicht verbessert. Die Superpave-Kriterien s und m dürften auch für die maximalen Anteile an wB zur Vermeidung von Rissen bei tiefen Temperaturen maßgebend sein. In quasi- statischen Belastungsversuchen nahmen Druckfestigkeit und Steifigkeit zu und die Duktilität ab, wenn der Anteil an wB erhöht wurde.