Detailergebnis zu DOK-Nr. 50061
Der Einfluss flacher und länglicher Körner auf das Verhalten von mit dem Gyrator verdichteten Proben (Orig. engl.: Effect of flat and elongated coarse aggregate on characteristics of gyratory compacted samples)
Autoren |
S.H. Carpenter W.R. Vavrik R.J. Fries |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1681) S. 28-36, 4 B, 7 T, 7 Q
Der Einfluss unterschiedlicher Anteile von ungünstig geformten, d.h. flachen und länglichen Körnern, auf die Eigenschaften eines mit dem Gyrator verdichteten Standard-Asphaltmischgutes wurde im Rahmen des umfassenden US-Forschungsprogrammes zum Fernstraßenbau ( SHRP) untersucht. Dabei wurde von der Kenntnis der schädlichen Wirkung solcher Körner auf Stabilität und Hohlraumgehalt der verdichteten Proben bei der Marshallverdichtung ausgegangen. Bei der der praktischen Walzverdichtung ähnlichen knetenden Wirkung des Gyrators sollte die Brückenbildung der ungünstig geformten Körner verringert werden. Untersucht wurden eine Körnung aus Dolomit und eine Körnung aus gebrochenem Kies, deren ursprünglich rein kubische Körner anteilsweise durch ungünstig geformte ersetzt wurden. Bei der Gyratorverdichtung führten diese zunehmenden Anteile zu zunehmender Kornverfeinerung und damit zu veränderter Kornzusammensetzung. Diese verursachte im Mischgut bei dem härteren gebrochenen Kies Poren zwischen den groben Körnern und beim weniger festen Dolomit Hohlräume im feineren Körnungsbereich. Im Gegensatz zu den mit den Rezepturen vorgesehenen Hohlräumen sind diejenigen, die durch die ungünstig geformten Körner verursacht werden, unerwünscht, da sie sich schädlich auf Asphaltdecken auswirken können.