Detailergebnis zu DOK-Nr. 50084
Umstellung auf den Internationalen Unebenheitsindex (Orig. engl.: Switching to international roughness index)
Autoren |
J.J. Hajek T.J. Kazmierowski G. Musgrove |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1643) S. 116-124, 6 B, 2 T, 15 Q
Zur Überprüfung der Ebenheit war in Ontario seit 1986 das PURD- Verfahren eingesetzt worden, bei dem die Unebenheit über die vertikale Beschleunigung einer Anhängerachse gemessen und mit der mittleren Quadratwurzel angegeben wird (mm/s²). Diese Werte werden einer Skala von 1 bis 10 für den Fahrkomfort (RCR) gegenübergestellt. Da nun der Internationale Unebenheitsindex IRI in m/km mehr und mehr zur einheitlichen Beurteilung herangezogen wird, waren Untersuchungen für eine Umstellung erforderlich geworden. Auf 10 Straßenabschnitten wurden Messungen mit 3 Messverfahren mit folgenden charakteristischen Merkmalen durchgeführt: Messklasse nach ASTM, Sensortyp, Möglichkeit der Messung von ein oder zwei Radspuren, Abstand zwischen den Radspuren, Messabstand und -geschwindigkeit. Die Messungen erfolgten in den Jahren 1995 und 96 in fünf geografisch unterschiedlichen Regionen auf Strecken mit Asphaltbeton, halbstarrem Oberbau, Zementbeton und Oberflächenbehandlungen. Gleichungen zwischen dem RCR-Wert in Abhängigkeit vom IRI-Wert einerseits und in Abhängigkeit vom PURD-Wert andererseits wurden gefunden. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, den IRI-Wert nun in der Projektebene einzusetzen, auch hinsichtlich des Fahrkomforts für Lkw. Der Einsatz verschiedener Messverfahren erfordert jeweils eine Kalibrierung.