Detailergebnis zu DOK-Nr. 50085
Richtlinien für Längsprofilmessungen auf Fahrbahnen (Orig. engl.: Guidelines for longitudinal pavement profile measurement)
Autoren |
T.D. Gillespie S.M. Karamihas R.W. Perera |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999, 75 S., 60 B, 30 T, 53 Q, Anhang (NCHRP Report H. 434)
Ziel des Berichtes ist es, die Genauigkeit von Längsebenheitsmessungen zu verbessern, indem Richtlinien für die Durchführung von Messungen auf Netz- und Projektebene entwickelt werden. Es werden Faktoren bestimmt und quantifiziert, die auf die Wiederhol- und Vergleichsgenauigkeit Einfluss haben. Weiterhin sind die Möglichkeiten zur Kontrolle dieser Einflussfaktoren dargestellt. 34 einzelne Faktoren werden behandelt. Sie lassen sich in Kategorien unterteilen. - Bauart des Messgerätes: Der Abstand der Einzelmesspunkte hat einen entscheidenden Einfluss auf das Messergebnis. Das Gleiche gilt für die Messpunktfläche, z.B. eines Lasers. Messsensoren auf Basis von Laser, Optik oder Infrarot erweisen sich als geeignet. Dagegen arbeiten Ultraschallsensoren unbefriedigend. - Oberflächengestalt: Die Position der Messeinrichtung in Querrichtung hat einen großen Einfluss auf die Qualität des erzeugten Längsprofils. Beeinflussend sind auch Fahrbahnschäden in der Größenordnung der Messpunktfläche, z.B. Risse. Die meisten Fehler lassen sich jedoch durch die üblicherweise angewendete Signalverarbeitungstechnik korrigieren. - Messbedingungen: Eine nasse Oberfläche macht das Messen sinnlos. Gegenstände auf der Fahrbahn, z.B. Reifenteile verändern das Messergebnis, wenn sie vom Operator unerkannt bleiben und deshalb nicht korrigiert wird. Geschwindigkeiten, außerhalb der empfohlenen, beeinflussen das Ergebnis unzulänglich, genauso wie zu große Beschleunigungen bzw. Verzögerungen.