Detailergebnis zu DOK-Nr. 50118
Nutzen-Kosten-Analyse eines Gebührenerhebungssystems (Orig. engl.: Benefit-cost evaluation of the electronic toll collection system: A comprehensive framework and application)
Autoren |
J. Li D. Gillen J. Dahlgren |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1659) S. 31-38, 2 B, 3 T, 21 Q
Die Verf. legen Nutzen und Kosten eines elektronischen Gebührenerhebungssystems gegenüber einer bestehenden manuellen Gebührenerhebung für eine Brücke dar. Nutzen und Kosten werden nach Nutzern, Betreiber und Allgemeinheit differenziert. Insgesamt ergibt sich ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von etwa 40, das wesentlich von den Zeitersparnissen der Nutzer beeinflusst wird. Die Ergebnisse sind allerdings durchaus von der Modellierung und den zugrunde liegenden Annahmen abhängig. Für das Beispiel der Carquinez- Brücke werden die meisten Anforderungen an elektronische Gebührenerhebungssysteme erfüllt: besserer Service für die Nutzer, bessere Datenlage für die Betreiber, besserer Verkehrsfluss auf der Brücke, weniger Emissionen und verringerter Treibstoffverbrauch. Aber: Die Einsparungen bei der Gebührenerhebung und die Einnahmensteigerung werden das eingesetzte Kapital lediglich ab einer bestimmten Teilnahme der Nutzer an dem System decken. Da die eingesparte Zeit und der eingesparte Treibstoff bezogen auf einen einzelnen Nutzer gering sind, müssen andere Gründe für die Teilnahme an der elektronischen Gebührenerhebung angenommen werden. Eine Reduzierung der Kosten für Transponder und eine entsprechende Preisdifferenzierung zwischen dem elektronischen und dem manuellen System können zur Sicherung der Rentabilität des ersteren beitragen.