Detailergebnis zu DOK-Nr. 50120
Die finanzielle Belastung von Berufspendlern durch Straßenbenutzungsgebühren
Autoren |
O. Schwarz |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 69 (1998) Nr. 4, S. 286-295, 2 B, 3 T, 15 Q
Road Pricing erscheint als ein geeignetes Instrument für eine zeitliche und räumliche Steuerung der Verkehrsnachfrage. Der Verf analysiert die Auswirkungen der zusätzlichen Belastungen, die privaten Haushalten durch eine City-Maut entstehen, mit Hilfe von Modellrechnungen für die Einpendler der Stadt Freiburg im Breisgau. Der Verf. zeigt zunächst auf, dass Haushalte mit mittlerem Einkommen zwar absolut weniger für die Kfz-Haltung aufwenden, relativ jedoch mehr als Haushalte mit höherem Einkommen. Am Beispiel der B 31 setzt der Verf. für unterschiedliche Zeiten unterschiedliche Gebührenhöhen an. Der Verf. zeigt, dass die Bildung von Fahrgemeinschaften für die Haushalte günstiger ist als ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Ob dies allerdings deshalb von den Pendlern vorgezogen wird, bleibt offen, ebenso wie eine zeitliche Anpassung an die zeitlich gestaffelten Gebührensätze. Bestehen solche Anpassungsmöglichkeiten nicht, entspricht die City-Maut eher einer Kopfsteuer als einer Lenkungsabgabe.