Detailergebnis zu DOK-Nr. 50146
M21 - Einführung neuer telematikgestützter Mobilitätsdienstleistungen für den Berufsverkehr im Ballungsraum
Autoren |
J. Holzwarth A. Biesinger T. Funke |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 44 (2000) Nr. 10, S. 549-555, 10 B, 6 Q
Das Land Baden-Württemberg, die DaimlerChrysler AG und weitere Partnerfirmen entwickeln und erproben in der Region Stuttgart seit 1998 neue telematikgestützte Mobilitätsdienste zur Entlastung von Straßennetzen im Berufsverkehr. Im öffentlich-privaten Gemeinschaftsprojekt "M21" soll ein völlig neu konzipiertes Paket von Mobilitätsdiensten im Feldversuch mit Testkunden technisch und organisatorisch soweit optimiert werden, dass es anschließend rentabel vermarktet werden kann. Kern des "M21"-Angebots ist eine flexible, weitgehend automatisierte tagesaktuelle Vermittlung von Fahrgemeinschaften im Berufsverkehr. Ergänzt wird dieser Dienst durch Angebote zur aktuellen Verkehrsinformation, zur Kurzzeitmiete von Fahrzeugen und zum Teleshopping. In einer ersten Stufe werden derzeit die neuen Mobilitätsdienste mit Mitarbeitern des Mercedes- Benz Technologie-Centers in Sindelfingen bei Stuttgart erprobt. Ab 2001 ist eine Ausweitung des Testbetriebs auf andere Betriebe in der Region Stuttgart vorgesehen. Nach dem Projektende im Dezember 2001 soll "M21" in einen rein privatwirtschaftlichen Betrieb überführt werden mit dem Ziel, die neuen Mobilitätsdienste auch in anderen Ballungsräumen anzubieten. Die Gesamtkosten des Pilotprojekts "M21" von rund 10 Millionen Euro werden zu je einem Drittel vom Land Baden-Württemberg, der DaimlerChrysler AG sowie Partnerfirmen - zu der auch der zukünftige privatwirtschaftliche Dienstanbieter gehört - getragen.