Detailergebnis zu DOK-Nr. 50195
Aus dem Risiko begründeter Entwurf von Maßnahmen gegen Ausspülungen an Brücken (Orig. engl.: Risk-based design of bridge scour countermeasures)
Autoren |
D.R. Pearson J.S. Jones S.M. Stein |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1696) Vol. 2, S. 229-235, 6 B, 8 T, 7 Q
Das mathematische Modellsystem HYRISK war entwickelt worden zur Bewertung von Brücken mit unbekannter Gründung, um den minimalen Aufwand für eine Brückenuntersuchung zu ermitteln. Das System wurde dann erweitert zur Einschätzung aller Brückentypen hinsichtlich des durch Aus- und Unterspülungen bewirkten Risikos. Risiko ist hier ökonomisch definiert als die möglichen finanziellen Verluste durch Wiederherstellungskosten, laufende Kosten und Kosten durch Zeitverluste (Umwege, Umleitungen). Das Modell gründet sich auf den Fundus des nationalen Brückenverzeichnisses und berücksichtigt den täglichen Verkehr, Umwege, Zeitverluste, Risiken durch Ausspülungen an verschiedenartigen Gründungen, Brücken- und Kanalzustand, Brückengeometrie und -alter. Für die Versagenswahrscheinlichkeit oder Bauwerksempfindlichkeit ist das jährliche Gewässerregime, das mit Ausmaß und Häufigkeit die Statik und Dynamik eventueller Schäden bestimmt (z.B. Schubbeanspruchungen nach Häufigkeit und Ausmaß von Hochwässern) von besonderer Bedeutung. Dafür werden eine Erfassungsstrategie und ein Berechnungsverfahren beschrieben. Das Modell kann als Entscheidungshilfe bei der Abwägung des o.g. Risikos gegen den Aufwand für Gegenmaßnahmen genutzt werden.