Detailergebnis zu DOK-Nr. 50226
Mobilität zwischen Risiko und Gefahr: Eine Fallstudie zur Verkehrspolitik in der Landeshaupstadt München
Autoren |
S. Kesselring |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
München: Universität München, 2000, Diss., 219 S., zahlr. B, Q
Die Arbeit befasst sich am Beispiel Münchens mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen, die sich bei der heutigen Verkehrsplanung und -politik in einem Ballungsraum ergeben. Diese ist gekennzeichnet durch ein Netzwerk von Diskussions- und Arbeitsgruppen, an denen eine Vielzahl von Interessensgruppen, Akteuren und Verwaltungsstellen beteiligt sind. Zunächst werden vom Autor die Entwicklung des Begriffs Mobilität und seine Ausprägungen am Beispiel Münchens erläutert. Dabei werden drei wesentliche, in einem engen zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang laufende Diskussions- und Planungsprozesse herausgestellt: Erstens die Erarbeitung der neuen Stadtentwicklungskonzeption Perspektive München und der daraus abgeleitete neue Verkehrsentwicklungsplan, zweitens die Initiative Verkehrsprobleme gemeinsam lösen (Inzeller Kreis), mit Akteuren aus Verbänden, Industrie, Politik und Verwaltung und drittens die Lokale Agenda München, die sich in Form eines Fachforums und verschiedener Projekte ebenfalls mit der Verkehrsplanung in München befasst. Abschließend schlägt der Verfasser ein erweitertes Verfahren zur Verkehrsplanung in München vor, das die vorgenannten Gruppen bzw. Kreise in einen Gesamtprozess stellt, um damit die soziale Einbindung verkehrsplanerischer Maßnahmen stärker zu berücksichtigen und so den bisher erreichten verkehrspolitischen Konsens in München auf eine breitere Basis zu stellen.