Detailergebnis zu DOK-Nr. 50262
Zusammenhänge zwischen den neuen Anforderungen an Bitumen bei tiefen Temperaturen und bekannten Prüf- und Bewertungsverfahren (Orig. engl.: Implications of the new low temperature specification on PG grading and testing of asphalt binders)
Autoren |
M.G. Bouldin R. Dongré |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 1, Sessions 1 and 4, S. 212-219, 3 B, 3 T, 9 Q
Es wurde ein neues Verfahren zur Einstufung von Bitumen hinsichtlich ihres Verhaltens bei tiefen Temperaturen entwickelt. Die Methode stützt sich auf die Ergebnisse von Untersuchungen mit dem Biegebalken-Rheometer (bending beam rheometer BBR) und mit dem direkten Zugversuch (direct tension test DTT). Die BBR-Steifigkeit bei Belastungszeiten von 8 bis 240 Sekunden und zwei spezifischen Temperaturen wurde herangezogen, um die thermisch induzierten Spannungen in einer Fahrbahnbefestigung zu berechnen. Die im direkten Zugversuch bestimmten Zugfestigkeiten des Bitumens bei den beiden spezifischen Temperaturen wurden dann mit den thermisch induzierten Spannungen verglichen, um eine kritische Bruchtemperatur zu ermitteln. Eine sogenannte Aufbaukonstante ( pavement constant PC) wurde eingeführt, um die Wirkung unterschiedlicher Modifizierungen der Bitumen auf ihr Verhalten bei tiefen Temperaturen bewerten zu können. Im Allgemeinen zeigten die polymermodifizierten Asphalte höhere Zugfestigkeiten, was zu einer Verbesserung der Bruchtemperaturen führte. Eine Ringuntersuchung unter Beteiligung von neun Laboratorien erbrachte gute Werte für die Vergleichbarkeit.