Detailergebnis zu DOK-Nr. 50270
Asphaltdeckschichten mit hohen Splittgehalten: Erfahrungen und Vergleiche bei der Rezepturoptimierung
Autoren |
L. Drüschner |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona : Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 110-117, 5 B, 3 T
Die Entwicklung des Straßengüterverkehrs in Europa hat besonders in den Transitländern zu einer erheblichen Belastung der Durchgangsstraßen geführt. Durch die Entwicklungen im Nutzfahrzeugbereich werden zunehmend die Deckschichten beansprucht. Splittreiche Asphaltdeckschichten mit Ausfallkörnung haben sich bei Asphaltstraßen mit hoher Verkehrsbelastung durch dauerhafte Verformungsstabilität bewährt. Typische Vertreter dieser Mischgutart sind Splittmastixasphalte und offenporige Asphaltdeckschichten. Es werden Vergleiche zwischen den in Deutschland und den in den Nachbarländern Frankreich, Schweiz, Niederlande und den USA entwickelten Lösungen angestellt. Es werden bei einigen Beispielen aus der Praxis die Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht und beschrieben. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Langzeitbewährung. Die wichtigsten Parameter wie Bindemittelgehalt, -füllungsgrad und -filmdicke werden vergleichend betrachtet. Der Einfluss der Bindemittelqualität und - menge ist besonders bei den offenporigen Asphalten wegen des Einflusses von Sauerstoff und Wasser von Bedeutung. Da zurzeit noch keine abgesicherten Prüfverfahren zu diesen Fragestellungen vorliegen, wird die Aussagefähigkeit von speziellen Prüfverfahren wie Spurbildungsversuchen und Cantabrotest betrachtet. Wegen der Auswirkungen der unterschiedlichen Beanspruchungsarten ist ein einzelnes Testverfahren nicht geeignet, allgemein gültige Aussagen für das Praxisverhalten zu treffen. Eine umfassende Eignungsprüfung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Dauerhaftigkeit der Deckschichten mit hoher Verkehrsbelastung.