Detailergebnis zu DOK-Nr. 50280
Anwendung und Aussagemöglichkeiten der Spaltzugprüfung
Autoren |
W. Schellenberger |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 62 (2000) Nr. 3, S. 102-109, 32 B, 14 Q
Die Prüfung der SpaItzugfestigkeit stellt eine Möglichkeit zur Charakterisierung von Asphaltmischgut dar. Die Ergebnisse sind bei geeigneten Mineralstoffen in erster Linie vom Hohlraumgehalt und danach von der Bindemittelhärte und vom Mörtelvolumen abhängig. Die Beurteilung eines Asphaltgemisches ausschließlich aufgrund der Spaltzugfestigkeit ist abzulehnen, weil es sich um eine einmalige Festigkeit handelt, die sowohl die Zeit- als auch Standfestigkeitseigenschaft nicht berücksichtigt. Es bedarf der zusätzlichen Auswertung der Querverschiebung oder der Querdehnung. Mit der Zunahme des Größtkornes ist eine Erhöhung der Standfestigkeit und eine geringere Anfälligkeit gegenüber niedrigeren Hohlraumgehalten verbunden. Bindemittelhärte und Mörtelvolumen haben einen deutlich geringeren Einfluss auf die Spaltzugfestigkeit als der Hohlraumgehalt. Spaltzugfestigkeitswerte können allein oder in Verbindung mit der Querdehnung in die Berechnungen der freien Bemessung einfließen.