Detailergebnis zu DOK-Nr. 50283
Modifikation von Straßenbaubitumen mit Fischer-Tropsch-Paraffin
Autoren |
I. Rahimian T. Butz G. Hildebrand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Bitumen 62 (2000) Nr. 3, S. 91-96, 10 B, 11 T, 13 Q
Dieser Aufsatz befasst sich mit der Modifizierung von Straßenbaubitumen durch Fischer-Tropsch (FT)-Paraffin, das im Spektrum der Paraffine im Bereich der höheren Molekularmassen liegt. Dazu wurden 3 bzw. 4 % FT-Paraffin in sechs unterschiedliche Bitumen eingemischt. Die Mischungen konnten bei 160 Grad Celsius einfach homogenisiert werden und erwiesen sich als heißlagerstabil. Die Wirkungen des FT-Paraffins unterscheiden sich wegen der größeren Moleküle erheblich von denen bitumeneigener Paraffine. Oberhalb von ca. 115 Grad Celsius ist das FT-Paraffin vollständig geschmolzen und verringert die Viskosität des Bitumens. Im Gebrauchstemperaturbereich bildet das FT-Paraffin in Bitumen eine Struktur aus mikroskopisch kleinen, festen Partikeln und verursacht folgende Auswirkungen: Die Nadelpenetration wird um 1-2 Penetrationsklassen gesenkt und auch das Dynamische Scher-Rheometer (DSR) belegt eine Versteifung im gesamten untersuchten Bereich (10-60 Grad Celsius). Der Erweichungspunkt wird sehr stark erhöht und die Zugfestigkeit bei -15 Grad Celsius und -20 Grad Celsius steigt an. Trotz der Versteifung wird der Fraaß'sche Brechpunkt nicht signifikant verändert.