Detailergebnis zu DOK-Nr. 50284
Verwendung von Gesteinsbaustoffen für die Verbesserung der Wärmebilanz von Asphalt-Deckschichten
Autoren |
K. Rossberg M. Eckert U. Carraro |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 51 (2000) Nr. 11, S. 699-705, 14 B, 7 Q
Die Globalstrahlung der Sonne führt an Sommertagen zur Erwärmung der Asphaltdeckschichten. Unter Verkehrsbelastung kann es dadurch zur Spurrinnenbildung kommen. Die Ergebnisse von Spektraluntersuchungen zeigen sehr unterschiedliche Verläufe der Sonnenreflexionsgrade sowohl im Wellenlängenbereich der Strahlung als auch in Abhängigkeit von den Gesteinsbaustoffen und Asphalten. Die aus verschiedenen Gesteinsbaustoffen hergestellten Asphaltproben zeigen sowohl in der Wärmeleitfähigkeit als auch im spektralen Verhalten deutliche Unterschiede, wobei außerdem ein Einfluss der Oberflächenbehandlung (gesägte oder sandgestrahlte Proben) nachgewiesen wurde. An 19 Asphaltproben wurden sowohl im Labor unter künstlicher Beleuchtung als auch unter natürlicher Sonnenbestrahlung Temperaturverteilungen und Bestrahlungsstärken gemessen. Hierbei konnten Temperaturdifferenzen im Vergleich zu mit Basalt hergestellten Asphalten in 1 cm Tiefe bis zu 8 K festgestellt werden. Die nach KIRK berechneten Werte sind dabei ein geeignetes Mittel zur groben Abschätzung des Einflusses der Gesteinsbaustoffe auf die Wärmebilanz der Asphaltdeckschichten. Für die Beurteilung dieser Eigenschaften sind Messungen zum Reflexionsgrad, der Wärmeleitfähigkeit, spezifischen Wärmekapazität, Raumdichte und evtl. Porosität an Gesteinsbaustoffen und daraus hergestellten Asphalten erforderlich.