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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50332

Handbuch "Für Kinder entwerfen" - Empfehlungen für die kinderfreundliche Einrichtung von Aufenthalts- und Verkehrsräumen (Orig. niederl.: Handboek Ontwerpen voor kinderen: Aanbevelingen voor een kindvriendelijke inrichting van de verblijfs- en verkeersruimte)

Autoren
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Ede, NL: CROW, 2000, 107 S., zahlr. B, T, 49 Q, Anhang (CROW publicatie H. 153). - ISBN 90-6028-329-7

Rund 90 % aller Unfälle von Kindern im Grundschulalter (in den Niederlanden 1. bis 6. Klasse entsprechend einem Alter von 6 bis 12 Jahren) ereignen sich innerhalb bebauter Ortslagen, ein Drittel davon während der Zeiten, in denen Kinder auf dem Weg zur Schule oder zurück sind, zwei Drittel beim Spielen und auf dem Weg zu Freunden, Geschäften oder nach Hause. Auf Straßen, die mit maximal 50 km/h befahren werden dürfen, entfallen - umgerechnet auf Unfälle je km Straße - dreimal so viele Unfälle wie auf Tempo-30-Straßen. Einbahnstraßen und das plötzliche Auftauchen von Kindern hinter Hindernissen beim Überqueren von Fahrbahnen bringen besondere Risiken mit sich. Rad fahrende Kinder haben große Schwierigkeiten beim Linksabbiegen und mit Vorfahrtregelungen. Vor allem ist zu beachten, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind; sie reagieren viel spontaner. Verkehrserziehung kann die aus kindlichem Verhalten resultierenden Unsicherheiten nur teilweise abstellen. Viele Eltern reagieren dann so, dass sie die selbständige Mobilität ihrer Kinder noch mehr einschränken. Die Kinder erleiden dann oft Rückschritte in ihrer Entwicklung. Die Gemeinden können Nachteile für ihre sozialen Netze erleiden, weil gerade tragfähige Familien wegziehen. Als besonders wichtig wird die Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Verkehrsplaner eingeschätzt. Die in den Empfehlungen enthaltenen Entwurfsempfehlungen beziehen sich auf sichere Ortsveränderungen für Kinder und auf deren sicheren Aufenthalt. Tempo 30 wird als maximal zulässige Geschwindigkeit für Straßen bezeichnet. Hervorgehoben werden die Sichtbarkeit, Schulwege, weitere vor allem von Kindern benutzte Wege, Fahrbahnüberquerungsstellen u.a.. Zum Schluss werden für die Thematik relevante Checklisten vorgestellt.