Detailergebnis zu DOK-Nr. 50361
Entwicklung eines Konzeptes für hochfeste bituminöse Macadam- Tragschichten (Orig. engl.: Development of a concept of very high modulus bituminous macadam for pavement base courses)
Autoren |
Y. Jolivet J.-C. Vaniscote D. Jamois |
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Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten 9.1 Bitumen, Asphalt |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 268-279, 2 B, 7 T, 7 Q
Aufgrund des ständig steigenden Schwerlastverkehrs haben die Firmen TOTALFINA und APPIA eine Macadam-Bauweise mit hoher Festigkeit unter Verwendung eines sehr harten Bitumens entwickelt, die vor allem in Tragschichten eingesetzt werden und sowohl formbeständig gegen Spurrinnen als auch widerstandsfähig gegen Rissentwicklung bei hohen und tiefen Außentemperaturen sein soll. Anfängliche Laborversuche und Ermüdungstests auf dem Versuchskreisel des Zentrallabors (LCPC) in Nantes haben Ergebnisse zugunsten der hochfesten Macadam- Befestigung gebracht. Die sich daraus ergebenden Rezepturen und ihre guten Laborergebnisse haben dazu ermutigt, Baustellenversuche zu fahren. Unter der Bezeichnung EMTE entstand eine Macadam-Befestigung mit sehr hohen Festigkeitswerten. Ihr Konzept lässt sich in folgenden Punkten zusammenfassen: Gute mechanische Eigenschaften der Bindemittel, der Zuschlagstoffe und des Mischgutes gewährleisten bei optimalem Verdichtungsgrad eine hohe Ermüdungsfestigkeit; da der Zustand der Fahrbahnoberfläche aufgrund der ständigen Verkehrslasteinflüsse maßgebend für die Anfälligkeit gegen Rissbildung ist und sich dementsprechend die Nutzungsdauer relativ ungenau kalkulieren lässt, ist es sinnvoll, eine zwei bis drei cm dicke Sandasphaltschicht zur besseren Verteilung der Verkehrslasten unter der EMTE-Tragschicht einzubauen. Ebenso dient diese Unterlage dazu, zu verhindern, dass bei Rissen der oberen Schichten Sandpartikel aus dem Untergrund in die Risse eindringen. Auf der Basis des positiven Gesamtergebnisses hat die oberste Straßenbaubehörde Frankreichs (SETRA) entschieden, die bisher in maritimen Klimazonen gefahrenen Versuche dieser Bauweise auch auf Hochgebirgsregionen auszudehnen.