Detailergebnis zu DOK-Nr. 50379
Risse-"Pinning" im Mastix und Asphaltbeton: Einfluss von Pausen und Polymeren auf die Nutzungsdauer (Orig. engl.: Crack pinning in asphalt mastic and concrete: Effect of rest periods and polymer modifiers on the fatigue life)
Autoren |
B.J. Smith S.A. Hesp |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 539-546, 3 B, 4 T, 17 Q
"Pinning" ist der Mechanismus, bei dem in einer zweiten Phase Einschlüsse die Bruchzähigkeit von spröden Stoffen vergrößern. Zum Nachweis dieses Mechanismus wurde der Einfluss von fein verteilten Füllern auf die "Heilung" von Mastix und Asphaltbeton bei tiefen Temperaturen untersucht. Die "Heilung" des Mastix wurde durch Messung im Dynamischen Scherrheometer bei einer Temperatur von 10 Grad Celsius bewertet; hierbei wird die Rückgewinnung der Steifigkeit in einer zweistündigen Ruhepause, die der Ermüdungsschädigung folgt, gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mastixkörper mit dem grobkörnigen Füller schneller heilen. Die zurückgewonnene Steifigkeit beträgt 81 %; beim Mastix mit dem feinen Füller beträgt diese 54 %. Die Grob- bzw. Feinkörnigkeit des Füllers beeinflusst jedoch nicht den Heilungsprozess von Asphaltmischungen, wenn der Versuch mit einer konstanten Belastung durchgeführt wird. In einer weiteren Versuchsserie wurden Mastices bei einer Temperatur von 10 Grad Celsius mit einer konstanten Dehnung als Belastung untersucht, die unter Verwendung von polymermodifizierten Bitumen hergestellt wurden. Die geringe Zugabe eines reaktiven Polymers erhöht den Ermüdungswiderstand gegenüber einem Mastix mit einem regulären Polymer um bis zu 40 %.