Detailergebnis zu DOK-Nr. 50381
Splittmastixasphalt in Zwischenschichten - Eine Waffe im Kampf gegen Spurrinnen? (Orig. engl.: Crushed stone skeleton mixes in interlayers - A weapon in the battle against rutting?)
Autoren |
B.W. Sluer G.W. Waanders H.J. Smit |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 530-538, 6 B, 5 T, 4 Q
Durch die Benutzung von Breitreifen und immer höheren Achslasten werden die Straßen überbeansprucht. Bei der Überprüfung von Straßen in der Provinz Overijssel (Niederlande) konnten Verdichtungsgrade von über 100 % und Resthohlräume von weniger als 1 Vol.-% ermittelt werden. Nachdem sich Splittmastixasphalte in den vergangenen Jahren für Deckschichten bewährt haben, griff man nun die Idee auf, das Prinzip auch auf die Binderschicht auszudehnen. Nach Erfahrungen in Schweden (Viacobase-Belag) wurde auch eine entsprechende Asphaltmischung unter dem Namen Kjellbase in den Niederlanden entwickelt. So wurden in der o.a. Provinz zwei Teststrecken angelegt. Dabei wurden 10 cm Asphalt abgefräst und 8 bzw. 6 cm des speziellen Binderbelages eingebaut. Seine Zusammensetzung bestand aus 79 M.-% Splitt (16/22, 11/16 und 8/11), 15 M.-% Brechsand und 6 M.-% einer Mischhilfe (rhecal 40). Als Bindemittel wurden 5 M.-% modifiziertes Bitumen (Multiphalt) und als Zusatz 0,2 M.-% Zellulosefasern (0,25 M.-% Viatop 80 plus) verwendet. An Ausbaustücken und Bohrkernen wurden dynamische Triaxialversuche bei 50 Grad Celsius und direkte Zugversuche bei 20 und 40 Grad Celsius durchgeführt. Die Ergebnisse sind bisher erfolgversprechend, sodass man einen einschichtigen Einbau von 6 cm bis hin zu einem Einbau von 14 cm in zwei Lagen empfehlen kann.