Detailergebnis zu DOK-Nr. 50391
Zusammensetzung und Einbau von Schaumasphalt auf einer Service-Station an der A 15 in den Niederlanden (Orig. engl.: Steamed asphalt pavement design & construct project service area A 15-Rotterdam (NL)
Autoren |
J.H. Dijkink R.C. Reintjes K.P. Wilms |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.2 Asphaltstraßen |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 103-109, 3 B, 2 T, 3 Q
In den Niederlanden kann mit Teer belastetes Material nicht heiß recycelt werden. Dagegen ist die Kaltaufbereitung Standard. Inzwischen wurde eine warme Methode entwickelt, der sog. "Finfalt"- Prozess, bei dem Schaumasphalt bei 90 Grad Celsius hergestellt wird. Um diese Methode zu überprüfen, hat man zunächst ein Gelände für Versuchsfelder ausgewählt, nämlich die Service-Station Staaldiep an der A 15 in der Hafengegend von Rotterdam. Fünf Versuchsabschnitte wurden angelegt, und zwar im Vergleich mit gebrochenem Asphaltbeton und Variation der Schaumasphaltmenge sowie dem Zusatz an Emulsion und Zement; letztere betrugen 1 und 3 M.-% bzw. 2 und 2 M.- %. Die Tragschicht bestand aus 25 cm gebrochenem Zementbeton und der Untergrund aus Sand in einer Dicke von 50 cm und mehr. Für die Schaumasphaltmischungen wurden die Materialeigenschaften wie Elastizitätsmodul, Steifigkeit, Zugfestigkeit und Ermüdungsverhalten aus einem ausführlichen Forschungsprojekt entnommen. Während und nach der Fertigstellung wurde eine Reihe von Untersuchungen im Labor durchgeführt, u.a. Feststellung der Trockendichte und des Hohlraumes, Messung der Zugfestigkeit und der Spurbildung, der Triaxialwerte und der Kriechverformungen. Im Freien wurden FWD-Messungen vorgenommen. Die beste Variante war mit 1 M.-% Emulsion und 3 M.-% Zement. Die Umweltbelange wurden erfüllt.