Detailergebnis zu DOK-Nr. 50410
Grundhafte Überprüfung der Stahlbrücken in Arizona (Orig. engl.: In- depth inspection of Arizona's steel bridges)
Autoren |
M.E. Bernhardt |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2000 (Transportation Research Circular H. 498) Vol. 1, S. B-9/1-13, 7 B, 4 T, 1 Q
Brückenerhaltung und -überprüfung ist heutzutage infolge zunehmender Verkehrslasten für die Straßenbaulastträger wichtiger denn je. Um die erforderlichen Zustandsdaten zu erhalten, hat die Straßenbauverwaltung von Arizona 1997 eine Firma beauftragt, eingehende Prüfungen an 172 Stahlbrücken durchzuführen. Die Brücken sind bis zu 1.800 Fuß (= ca. 518 m) lang und maximal 700 Fuß (= ca. 213 m) hoch. Hauptziel war es, durch unmittelbare Sichtkontrollen jedweden Mangel und Schaden an allen Brückenteilen aufzuspüren und zu dokumentieren. Da die Arbeiten unter Verkehr durchgeführt werden mussten, wurden spezielle Zugangstechniken erforderlich; besonders bei Großbrücken wurden teilweise Kletter- und Hilfsgerüste eingesetzt, damit jede Verbindung und jede Niete erreicht werden konnte. Bei einigen Großbrücken konnten die Pfeiler und Streben nur durch Erklettern untersucht werden. Das rechnergestützte Graphische Informationssystem GIS wurde für das Projekt entwickelt, mit dem die Logistik für die Abwicklung der Arbeiten in Form eines Ablaufplanes aufgestellt und permanent fortgeschrieben wurde. Diese Aktualisierung erlaubte es, den Fortschritt der Leistungen an jedem Bauwerk zu verfolgen. Neben der Aufzeichnung der Mängel und Schäden war die Bestimmung ihrer Grenzen zwecks Überprüfung der Einstufung der Brücken in Verkehrsklassen eine wichtige Aufgabe. Hierfür mussten insbesondere Ermüdungsrisse an Verbindungen und allen anderen Kraftflussübergängen genau untersucht werden. Magnetfeld- und Ultraschalltests ermöglichten die Feststellung von vermuteten Rissen und ihrer Ausmaße.