Detailergebnis zu DOK-Nr. 50485
Feldversuche zu den Folgen des Längsauftriebs von Wellblechrohren (Orig. engl.: Full-scale field tests on longitudinal uplift response of corrugates metal pipe)
Autoren |
B.H. Kjartanson F.W. Klaiber R.A. Lohnes |
---|---|
Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1656) S. 80-87, 11 B, 10 Q
Wellblechrohre (Corrugated Metal Pipe, CMP) werden gewöhnlich anstelle von kleinen Brücken für kleine und mittlere Abflüsse eingesetzt. Anlässlich von Problemen mit CMP-Durchlässen durch Auftriebsversagen, die durch unregelmäßige hydraulische Belastungen verursacht worden waren, wurden Feldversuche und numerische Analysen unternommen, um eine Entwurfsmethode zur Verankerung von CMP zu entwickeln. Dabei wurden vier Auftriebsversuche an einem CMP (Durchmesser: 2,44 m) durchgeführt, um Wechselwirkungen der Bodenstruktur auf verschiedene Verfüllungs- und Verdichtungsbedingungen zu untersuchen, sowie Daten für ein dreidimensionales FEM-Modell zur Entwicklung von Unterzügen zu erhalten. Die Versuche zeigten, dass die Böschungsneigung der Auffüllung signifikante Auswirkungen auf das Auftriebsverhalten des Rohres hatte. So bedurfte es beispielsweise einer 50 % höheren Kraft, das CMP mit einer 0,6 m hohen Bodenüberdeckung und einer 2:1-Böschungsneigung 25 mm anzuheben, als mit gleicher Überdeckung und einem 4 m über den Böschungsfuß hinausragenden Rohr. Deformationsmessungen während des Verfüllens ergaben innere Horizontal-, sowie nahezu gleichwertige Vertikalverschiebungen. Die maximalen Verformungen lagen bei etwa 1,4 % des CMP-Durchmessers, die geringe Überdeckung des Rohres war jedoch nicht groß genug, um Durchbiegungen des CMP zu verursachen.