Detailergebnis zu DOK-Nr. 50488
Bewertung von Gießereirestsanden (GRS) als Frostschutzmaterial (Orig. engl.: Evaluation of excess foundry system sands for use as a subbase material)
Autoren |
J.R. Kleven T.B. Edil C.H. Benson |
---|---|
Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1714) S. 40-48, 5 B, 6 T, 18 Q
Erdbau kombiniert mit Straßenbau bietet eine Möglichkeit für die Wiederverwendung von großen Mengen an Gießereirestsanden (GRS), die die Stahlindustrie abwirft. CBR-Tests, Druckfestigkeitstests mit unbehinderter Seitenausdehnung sowie E-Modultests wurden an 13 GRS, einem konventionellen Sand und zwei Referenzmaterialien durchgeführt. Die Versuche fanden bei komplett trockenen und komplett wassergesättigten Bedingungen sowie bei optimalem Wassergehalt bei standardisierter und modifizierter Proctorverdichtung statt. Die Ergebnisse dieser Versuche werden verwendet, um charakteristische Eigenschaften und Merkmale sowie geeignete Verdichtungsbedingungen für GRS als Frostschutzmaterial zu ermitteln und empirische Gleichungen zur Vorhersage der technischen Eigenschaften von GRS auf der Grundlage von katalogisierten Eigenschaften zu finden. Die Versuchsergebnisse weisen darauf hin, dass sich die getesteten Materialien gemäß AASHTO klassifizieren lassen und in trockenem Zustand bzw. bei optimalem Wassergehalt verdichtet werden sollten. Außerdem sollte - wenn möglich - eine höhere als die Standardverdichtungsarbeit angewendet werden. Die CBR-Werte der Testmaterialien variieren zwischen 4 und 40 und haben ihren Durchschnitt bei 20, bei standardisierter Verdichtung und optimalem Wassergehalt. Das Quellmaß während der Wasserlagerung für die CBR-Versuche war bei allen Materialien sehr gering. Die Druckfestigkeit - ebenfalls ermittelt bei standardisierten Verdichtungsbedingungen und optimalem Wassergehalt - lag zwischen 71 und 190 kPa. Die Elastizitätsmoduln der GRS-Materialien lagen im Bereich des Moduls des Referenz-Frostschutzmaterials aber niedriger als der E-Modul des Referenz-Tragschichtmaterials. Mittels einer Potenzfunktion können die "gemessenen" E-Moduln sehr gut wiedergegeben werden.