Detailergebnis zu DOK-Nr. 50489
Technische Eigenschaften von Löss-Flugasche-Gemischen für Tragschichten (Orig. engl.: Engineering properties of Loess-Fly ash mixtures for roadbase construction)
Autoren |
P.J. Fox N. Zia |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1714) S. 49-56, 11 B, 5 T, 10 Q
Im US-amerikanischen Bundesstaat Indiana gibt es sehr große Vorkommen an Lössböden. Ähnliche Vorkommen findet man auch in verschiedenen anderen US-Bundesstaaten. Diese Böden bestehen aus einheitlichem Schluff und haben einen Plastizitätsindex zwischen 0 und 10. Dieses Material ist geeignet für die Verwendung im Straßenbau, wenn es in trockenem Zustand verdichtet wird. Im nassen Zustand lässt es sich sehr schwer verarbeiten, was oft zu Verzögerungen im Bauablauf führt. Darüber hinaus verfügt Indiana über große Flugasche-Deponien aus Kohlekraftwerken. Diese Asche verhält sich nach der Hydratation ähnlich wie Zement (aufgrund des hohen Kalzium- Gehaltes) und lässt sich mit natürlichem Boden vermischen, um so eine schwache Zementverfestigung zu erhalten. Großes Interesse herrscht im Verkehrsministerium von Indiana an der Möglichkeit, die Flugaschen zu verwenden, um damit die technischen Eigenschaften der vorhandenen Lössböden zu verbessern. Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer Reihe von Laborversuchen zur Ermittlung der Eigenschaften von Löss-Flugasche-Gemischen vor. Verschieden hohe Anteile an Flugasche (9, 11, 15 und 20 %) wurden dem Löss beigemischt und die Probekörper nach unterschiedlich langer Lagerung (3 h bis 28 Tage) untersucht. Zum Vergleich wurde auch reiner Löss getestet. Als Ergebnisse werden die Verschiebung der Atterberg-Grenzen, die Beziehungen zwischen Wassergehalt und Dichte, das Quellverhalten sowie Druckfestigkeiten dargestellt. Basierend auf diesem Versuchsprogramm wird ein einfaches Verfahren vorgestellt, den optimalen Flugaschegehalt für die Konstruktion einer funktionierenden Straßenbettung zu finden, vor dem Hintergrund, Verzögerungen im Bauablauf aufgrund vorhandener Nässe zu vermeiden.