Detailergebnis zu DOK-Nr. 50492
Feld- und Laborversuche zur Spurrinnenbildung an Asphaltbefestigungen in Polen (Orig. engl.: Field and laboratory testing of rutting in asphalt pavements in Poland)
Autoren |
J. Judycki B. Dolzycki |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.3 Verschleiß |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 1, Sessions 1 and 4, S. 383-390, 4 B, 1 T
Spurrinnenbildungen sind ein schwerwiegendes Problem an vielen Asphaltstraßenbefestigungen in Polen. Es wird berichtet über die Durchführung von Feldversuchen, die Auswahlkriterien für die Untersuchungsabschnitte, Messverfahren und Messungen der oberflächlichen Spurrinnenformen und -maximaltiefen sowie der schichtspezifischen Spurrinnendeformationen, Tragfähigkeitsmessungen mit Fallgewichtsgeräten und Korrelationen mit Laborversuchsmethoden und -resultaten. Die Laborversuche wurden an Bohrkernen und Ausbaustücken aus den belasteten und unbelasteten Feldversuchsquerschnitten durchgeführt und umfassten Hohlraum- und Dichtemessungen, Kompositionsbestimmungen der Asphalte sowie statische und dynamische Kriechversuche und Spurbildungstests (wheel tracking test). Ungefähr 2/3 der jeweils ermittelten maximalen Spurrinnentiefe (an der Fahrbahnoberfläche) resultierten aus den Verformungen der Asphaltschichten selbst und ca. 1/3 aus den bleibenden Verformungen der Unterlagen. Die Autoren weisen hierzu besonders darauf hin, dass die Unterlagen der Asphalttragschichten (untere Tragschichten) durchgehend aus zementverfestigten Materialien bestanden und dass diese hydraulisch gebundenen Schichten ebenfalls mit ca. 1/3 der maximalen Spurrinnentiefe bleibend verformt wurden und somit in dieser Größenordnung zur Spurrinnenbildung beigetragen haben. Der Widerstand der Asphalte gegen Spurrinnenbildung kann gemäß den Versuchsergebnissen am zuverlässigsten mittels Spurbildungstests bewertet und bestimmt werden. Zwischen den Tragfähigkeitskennwerten und den Spurrinnenbildungen bestehen keine ausgeprägten Zusammenhänge. Für die Spurrinnen, die spezifisch aus den Asphaltschichten resultieren, sind in der Hauptsache die Größen der mechanischen (Schub-)Beanspruchungen, die Bitumensorte und -gehalte, die Hohlraumgehalte und die Temperaturen maßgebend; dementsprechende quantitative und spezielle Korrelationen werden in dem Bericht angegeben.