Detailergebnis zu DOK-Nr. 50503
Konstruktionsbedingte Temperaturverteilungen in Straßen aus Asphaltbeton: Erkennung und Beurteilung (Orig. engl.: Construction- related temperature differentials in asphalt concrete pavement: Identification and assessment)
Autoren |
L.M. Pierce J.P. Mahoney S.T. Muench |
---|---|
Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1712) S. 93-100, 5 B, 5 T, 18 Q
Eine vorzeitige Schadensbildung in Form von Ermüdungsrissen oder Substanzverlust wurde auf zahlreichen Asphaltbetonstraßen mit offener Oberflächenstruktur im Staate Washington beobachtet. Dies führte man auf die sog. "Zyklische Entmischung" zurück. Derartige Entmischungserscheinungen glaubte man während des Einbaus an Stellen mit unterschiedlichen Temperaturen festgestellt zu haben. Es wurde deshalb eine gezielte Untersuchung durchgeführt, um die Auswirkung von während des Transportes abgekühlten Mischgutanteilen beim Einbau und danach festzustellen. Bereits seit den 1980er Jahren war man auf Entmischungserscheinungen aufmerksam geworden; dabei unterschied man zwischen zwei Arten, nämlich die durch das Abtrennen von Grobmaterial und die durch Absonderung von Feinmaterial. Bei vier Straßenprojekte (Blaine, Spokane, Seattle, Colfax) hat man die Temperaturverhältnisse während des Einbaus überprüft und zwar an unterschiedlichen Stellen im Mischgut auf dem Lastwagen und hinter der Einbaubohle. Eingesetzt wurden dabei digitale Temperaturfühler und auch eine Infrarotkamera. Danach wurden die erzielten Dichten nach vermeintlich vollständiger Walzverdichtung festgestellt. Es ergaben sich jedoch keine signifikanten Zusammenhänge zwischen einer Entmischung und Stellen mit größerer Auskühlung. Die Problematik besteht aber weiter.