Detailergebnis zu DOK-Nr. 50518
Die Auswirkung der Rauheit von Start- und Landebahnen auf Flugzeuge und Rollbahnbefestigungen: Ein neuer Ansatz für das Zusammenwirken mit Pavement Management Systemen (PMS) (Orig. engl.: Effects of runway roughness on aircraft and pavement: A novel approach for PMS interaction)
Autoren |
M. Stet M. Gerardi |
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Sachgebiete |
11.7 Flugplatzbefestigung 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Fourth International Symposium on Pavement Surface Characteristics of Roads and Airfields, 22-24 May 2000, Nantes: Proceedings / Quatrième Symposium International sur les Charactéristiques de Surface des Chaussées Routières et Aéronautiques, 22-24 Mai 2000, Nantes: Actes du symposium. La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 2000, S. 513-523, 10 B, 2 T, 5 Q
Gegenstand des Berichtes ist die Darstellung der allgemeinen Bedeutung der Rollbahnrauheit und die Beschreibung der Auswirkungen auf die dynamische Belastung von Flugzeugen, verursacht durch die Rauheit im allgemeinen Sinne. Dabei gilt die Rauheit als wichtiger Indikator für Fahrkomfort und Sicherheit. Aus Sicht des Piloten kann die Rauheit unkomfortabel sein, schädliche Vibrationen u.a. der Instrumente verursachen und latente Gefahren für Besatzung und Passagiere bergen. Die Technik der Flugsimulatoren hat sich in den letzten Jahren außerordentlich weiterentwickelt. Die von den Steuerprogrammen erzeugten Daten liefern eine Menge von Informationen für das PMS von Flughäfen. Bei der Simulation wird auch die Reaktion des Flugzeugs auf Eigenschaften des Rollbahnprofiles berücksichtigt. Beschleunigungen für den Massenschwerpunkt des Flugzeugs und des Pilotensitzes werden berechnet. Daraus sind die Beanspruchungen des Flugzeuges bei Start- und Landevorgängen und die dynamischen Beanspruchungen der Rollbahnbefestigung zu berechnen. Die dynamischen Beiastungswerte werden in ein linear-elastisches Modell einer typischen flexiblen Fahrbahnbefestigung und in ein Plattenmodell für PCC-Flugplatzbefestigung eingeführt, um vorzeitige strukturelle Schäden und Verringerungen der Lebensdauer des Materials vorausberechnen zu können. Die notwendigen Profildaten für die Berechnung der Simulationsqualität und der Rollbahnbeanspruchung sollten alle Wellenlängen bis zu 100 m und Änderungen der Qualität der Rollbahn (Risse, Stufen etc.) enthalten. Dies wird an Beispielen für Simulatoren der Flugzeuge B 737 und B 747-400 gezeigt.