Detailergebnis zu DOK-Nr. 50522
Möglichkeiten und Grenzen des Falling-Weight-Deflectometers
Autoren |
B. Grätz |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 1, S. 18-32, 14 B, 1 T, 50 Q
Das Falling-Weight-Deflectometer (FWD) ist ein dynamisches Messverfahren, bei dem ein Kraftimpuls auf die Fahrbahnbefestigung aufgebracht wird und die Verformungen im Lastzentrum sowie in verschiedenen Abständen zu diesem in Abhängigkeit von der Zeit gemessen werden. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft und Technik dienen die mit dem FWD durchgeführten Messungen ausschließlich dem Zweck, Aussagen zur Tragfähigkeit einer Fahrbahnbefestigung zu ermöglichen. Die Tragfähigkeit wird durch Schichtmoduli oder Tragfähigkeitskennzahlen quantifiziert, die aus den Verformungsmulden berechnet werden. Aus Forschungsergebnissen kann gefolgert werden, dass nur mit Rückrechenverfahren, die auf zweischichtigen Berechnungsmodellen beruhen, plausible Ergebnisse erhalten werden. Es ist weiterhin ersichtlich, dass mit den rückgerechneten Schichtmoduli keine Aussage über die Nutzungsdauer und die Restnutzungsdauer von Fahrbahnbefestigungen getroffen werden kann. Im Hinblick auf die Möglichkeiten und Grenzen des Falling-Weight-Deflectometers wurden aus der Beschreibung des Messverfahrens sowie den dargestellten Untersuchungsergebnissen und deren Auswertung Folgerungen für dessen Einsatzmöglichkeiten und der Interpretation der Messergebnisse abgeleitet.