Detailergebnis zu DOK-Nr. 50577
Die hydraulische und strukturelle Beschaffenheit ungebundener Tragschichten (Orig. engl.: The hydraulic and structural behaviour of unbound granular sub-base layers)
Autoren |
B. Schoepe J. Mercer B.C. Chaddock |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines |
Unbound aggregates in road construction: Proceedings of the Fifth International Symposium on Unbound Aggregates in Roads, UNBAR 5, Nottingham, United Kingdom, 21-23 June 2000. Rotterdam u.a.: Balkema, 2000, S. 297-305, 9 B, 6 T, 13 Q
In ungebundenen granularen Tragschichten in Hauptstraßen Englands gibt es das Problem der Wassersättigung. Trotz verbreiteter und durchweg erfolgreicher Verwendung von Tragschichten des Typs I haben Nachforschungen des TRL Fälle aufgezeigt, in denen übermäßiges Wasser in Tragschichten aus ungebundenem granularen Material auftreten kann. Zur Bemessung der Dränageeinrichtungen im Unterbau schutzbedürftiger Straßen, besonders während der Bauzeit, werden mittlere und grobe Körnungen mit größerer Porosität als dem Typ I entsprechend vorgeschlagen. Die hydraulischen und strukturellen Eigenschaften dieser Tragschichten werden im Labor und in Versuchseinbauten mit denen traditioneller Art verglichen. Sie zeigten eine deutlich höhere Durchlässigkeit. Die Tragschichtfunktion wurde indessen genauso gut erfüllt, wenn die Schichten in gleicher Dicke eingebaut worden waren. Für jede Tragschicht wird bei Sättigung die Festigkeit und Steifigkeit verringert, die Festigkeit deutlicher als die Steifigkeit. Beide Eigenschaften erholen sich wieder in unterschiedlichem Grade, wenn die Dränagewirkung eintritt und die Schicht austrocknet. Daher sollte eine Tragschicht so schnell wie möglich entwässert werden, in besonders schutzbedürftigen Strecken erfordert dies gröbere Kornzusammensetzungen als dies bei Typ I vorgesehen ist.