Detailergebnis zu DOK-Nr. 50605
Vorsichtsmaßnahmen bei der Interpretation der Ergebnisse über die Spurrinnenbildung aus Messungen mit dem Verkehrssimulator des LPC (Orig. franz.: Precautions dans l'interpretation des resultats d' orniérage obtenus avec le simulateur de trafic LPC)
Autoren |
Y. Jolivet M. Malot |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona : Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 369-376, 3 B, 2 T, 16 Q
Für die Zusammensetzung und die Bewertung von Mischgut wird der Verkehrssimulator des LPC eingesetzt. Damit kann den unterschiedlichen Parametern, die Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit gegen bleibende Verformung haben, Rechnung getragen werden, und es ermöglicht einen Vergleich und eine Beurteilung des Mischgutes hinsichtlich der in den Normen geforderten Werte. Die Schätzung der Spurrinnentiefe aufgrund der auf der Baustelle erreichten Dichte durch Interpolation zwischen zwei Werten, die zwei verschiedenen Verdichtungsgraden entsprechen, kann jedoch für Mischgut mit unterschiedlichem Hohlraumgehalt recht heikel sein, was die Widerstandsfähigkeit gegen Spurrinnenbildung anbelangt. Diese Empfindlichkeit war ursprünglich nicht bekannt. Es ist deshalb zuerst notwendig, die Rheologie der Bindemittel in die Interpretation der Ergebnisse zu integrieren. Um Irrtümer zu minimieren, die an die Interpolation in einer nichtlinearen oder schlecht bzw. unzureichend definierten Zone gebunden sind, erscheint es sinnvoll, ein Verdichtungsniveau nahe dem auf der Baustelle geschätzten Wert anzunehmen. Das Beispiel eines mittelkörnigen Asphaltbetons mit einem Standardbitumen 35/50 als Bindemittel und einem Antispurrinnen-Spezialbitumen illustriert diesen Fall, in dem eine fehlende Vorsorge zu irrtümlichen Schlussfolgerungen geführt hätte. Eingegangen wird - nach einer Einführung - auf Maßnahmen zur Bewertung der Widerstandsfähigkeit gegen Spurrinnenbildung, den Einfluss des Bindemittels und des Verdichtungsgrades und die Anwendung auf den o.g. Spezialfall.