Detailergebnis zu DOK-Nr. 50610
Mechanisches Verhalten ungebundener Tragschichten für den Asphaltoberbau (Orig. engl.: Mechanical response of an unbound granular base course for a flexible pavement)
Autoren |
R.S. Rollings D.M. Smith J.F. Peters |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 11.7 Flugplatzbefestigung |
Unbound aggregates in road construction: Proceedings of the Fifth International Symposium on Unbound Aggregates in Roads, UNBAR 5, Nottingham, United Kingdom, 21-23 June 2000. Rotterdam u.a.: Balkema, 2000, S. 325-334, 18 B, 4 T, 10 Q
Die Bemessung von Flugplatzbefestigungen stellt eine komplexe Mischung aus relativ einfacher, linear elastischer Elastizitätstheorie, Ermüdungskonzepten, Korrelationen mit Klein- und Großversuchen und pragmatischen Anpassungen zur Beobachtung unter Flugbetrieb dar. Granulare Trag- und Frostschutzschichten haben immer schwierige analytische Probleme in der traditionellen Bemessungsmethodik bereitet. Aus diesem Grunde sind granulare Schichten bei der Bemessung nie explizit behandelt worden wie etwa Asphaltbeton (AC) und Unterbauschichten. Für letztere gibt es Berechnungsmodelle für Brüche in den AC und Spurrinnenbildung im Unterbau als Funktion linear elastischer Dehnungs- und Materialeigenschaften. Stattdessen wurden diese granularen Schichten sorgfältig spezifiziert im Hinblick auf Kornabstufung, Plastizität und zu erreichenden Verdichtungsgrad, um Deformationen unter Verkehrseinwirkungen zu minimieren. Heute stellt sich die Aufgabe, in die Bemessungstheorie Materialmodelle einzufügen, die allgemeine Verformungen unter wiederholten Flugzeugbelastungen errechnen lassen. Mit schwerer Belastung müssen die nichtlinearen Eigenschaften des Tragschichtmaterials bei der Berechnung der Nutzungsdauer einbezogen werden. Theoretisch genaue Materialmodelle sind in die Rechnung einzufügen. Dazu sind Daten über mechanisches Verhalten erforderlich, um die notwendigen Modellparameter zu kalibrieren. Infolgedessen müssen die Parameter zur Bestimmung der Festigkeiten, des Versagens und der Deformationseigenschaften für jedes zu verwendende Material definiert werden. Dies wird an vielen Beispielen von Ergebnissen aus Triaxialversuchen demonstriert.